Konsumgetreide

Unter Konsumgetreide versteht man das Getreide, das als Grundlage für verarbeitete Lebensmittel wie z.B. Brot, Müsli oder Pizza oder unverarbeitet als Lebensmittel dient. Hier liegt der Schwerpunkt im Anbau von Roggen, Dinkel, Weizen und Braugerste. Speziell für die Direktvermarktung bauen wir seit 2016 die Urgetreidearten Emmer und Einkorn an.

Für den Anbau von Konsumgetreide wird ausschließlich ökologisch erzeugtes Saatgut verwendet, welches zusätzlich auf pilzliche Belastungen untersucht wird. Durch die Auswahl der Fruchtfolgestellung, der organischen Düngung, der mechanischen Bodenbearbeitung und Unkrautregulierung versuchen wir während der Vegetation die Entwicklung der Pflanze positiv zu fördern. Wenn die Verteilung von Sonne, Regen und Wind den Ansprüchen der jeweiligen Pflanzen genügen, entwickelt sich innerhalb von 5 Monaten bei Sommergetreide bis 10 Monaten bei Wintergetreide eine gesunde Pflanze, die nach der Abreife im Juli/August geerntet werden kann.

Die Getreidekörner werden mit einem Mähdrescher geerntet und mit Anhängern zur eigenen Siloanlage transportiert. Bevor die einzelnen Sorten getrennt in Silos eingelagert werden, wird das Korn mit einer Siebreinigung gereinigt. Dabei werden Unkrautsamen, Staub und zu kleine Körner separiert. Das gereinigte Getreide wird dann in den Silos eingelagert, wo es belüftet und gekühlt wird, damit es lagerfähig und gesund bleibt.

Das aufbereitete Getreide wird über den Hofladen und an regionale Bäcker verkauft. Der überwiegende Anteil wird aber an Mühlen vermarktet, die das Getreide im Laufe des Jahres per LKW abholen und es dann zur Weiterverarbeitung einlagern.

Eine besondere Stellung nimmt die Braugerste ein, die als Grundlage für Ökobier oder Ökomischgetränke an heimische Mälzereien geliefert wird.

Film über unseren Haferanbau, Bayerischer Rundfunk, Unser Land am 16.10.2020

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